FIM World Superbike Championship

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Wednesday, 22 January 2020

#WorldSBK: Sandro Cortese bereit für Comeback

Der 30-jährige Berkheimer Superbike-Pilot kehrt anlässlich eines zweitägigen Tests diese Woche in Südspanien vorübergehend wieder in den Rennalltag zurück.

Anfang November musste Sandro Cortese im Krankenhaus Mindelheim einen medizinischen Eingriff über sich ergehen lassen. Seit dem unverschuldeten Sturz beim WM-Meeting in Donington Park im vergangenen Sommer hatte er Probleme mit seinem linken Schultergelenk. Die Bänder waren stark lädiert, sowie die Supraspinatussehne Faserrisse erlitten hatte. Eine Operation war notwendig, da die Sehne genäht werden musste. Die Verletzung wäre auf natürliche Art nicht verheilt. Der Eingriff verlief ohne Komplikation. Doch Rehabilitation war sehr langwierig. Cortese konnte daher im Winter kaum trainieren. Der Test auf dem Circuito de Jerez mit dem italienischen Barni Racing Team wird auch eine Standortbestimmung hinsichtlich seiner körperlichen Verfassung sein.

 

#11 Sandro CORTESE:

"Ich bin sehr froh und dankbar, dass mir Marco (Barnabo) diese Chance ermöglicht. Seit der Operation sind nun drei Monate vergangen und seither bin ich auch auf keinem Motorrad gesessen. Im täglichen Leben fühle ich mich körperlich wieder fit. Wie es allerdings um meine Verfassung auf dem Motorrad steht, wird sich an den nächsten zwei Tagen zeigen. Ich hoffe natürlich das Beste. Nach der Operation durfte ich die Schulter sechs Wochen nicht belasten. Erst danach konnte ich mit der eigentlichen Rehabilitation und Therapien beginnen. Schritt für Schritt durfte ich den Arm im täglichen Leben immer mehr gebrauchen, um so die Beweglichkeit wieder zu erlangen. Es war ein harter Gang zurück zur Normalität. Selbstverständlichkeiten wie Zähneputzen oder Essen mit beiden Händen viel mir anfänglich sehr schwer, sowie eine Wasserflasche zum Trinken anzuheben, schmerzhaft war."

"Ich komme also direkt von der Reha. Es geht es mir aber bis auf Kleinigkeiten wieder gut und ich bin topmotiviert am Mittwoch nach einer gefühlten Ewigkeit wieder auf ein Motorrad zu steigen. Von diesem Test darf man allerdings nicht zu viel erwarten. Für mich geht es in erster Linie darum, dass ich wieder eine Rennmaschine fahren kann und endlich richtig trainieren beginnen zu können. Ich bin mit dem Barni Team schon lange in Kontakt. Aufgrund der Verletzung von Leon (Camier) ist Marco vor einer Woche erneut auf mich zu gekommen. Vorerst sind nur diese zwei Tage fixiert worden. Trotzdem nochmals danke an ihn. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben, um mich für weitere Einsätze zu empfehlen. Zum Schluss möchte ich auch sagen, dass es mir für Leon sehr leidtut, dass er in letzter Zeit so viel Verletzungspech ertragen musste."